Eigene Bindekreation April 2017

 

Märzbrauner Auskriecher

 

       

   Ende März, Anfang April 2017 hatte ich an der Wertach die verschollen geglaubte echte Märzbraune (Rhithrogena germanica) wieder entdeckt. Das war natürlich ein weiterer Anlaß sich intensiv mit dieser Fliege auseinander zu setzen.

     In der Zeit davor hatte ich immer wieder mit Trockenfliegen mit Weichhecheln experimentiert – crisscross oder parachute gebunden.
       

        In diesem Zusammenhang fielen mir auch die „Jingler“ auf – die etwas an die „RAB“-Bindeweise  oder die „Umbrella-Hackle“ erinnern.
               

   Und dabei kam dann ein Auskriecher zu Stande, der einerseits den Shuck (she. Peter Hayes!), andrerseits CDC-Flügel, aber eben auch eine etwas längere (evtl. auch deutlich überlange) Softhechel miteinander vereint.

          

Haken:

Gamakatsu F13 # 12

Bindefaden:

Gossamer Silk claret

Shuck: Antrongarn bluedun

Schwänzchen:

Flaumfiebern vom Rooster Saddle brown

Rippung:

French Tinsel Oval gold SM

Körper:

Buggy Dubb 20 Troutline

Hechel:

Partridge Hackle dyed olive

Flügel:

2 CDC-Federn natural grey

 

Veniard Wachs

        
Bindefaden im vorderen Drittel des Hakens anlegen, ein paar wenige Fäden vom Antrongarn – ca.1 ½ Hakenschenkel-Länge -  mit 2 – 3 Windungen einbinden, ebenso ein paar Flaumfiebern (Schenkellänge) und das Oval-Tinsel.
       

      
Alles überwickeln und Faden nach hinten führen, wachsen, Dubbing anspinnen und einen dünnen, leicht konischen Körper formen. Rippen, abschließen, Tinsel abschneiden.
       

      
2 Entenbürzelfedern aufeinanderlegen (die gekrümmte Seite von einander wegweisend), auf dem Haken mit 2 Schlägen sichern und dann durchziehen bis die gewünschte Länge (ganz wenig über das Hakenende hinaus reichend) erreicht ist. Faden wachsen, ein paar Windungen vor dem Flügel und dann 2 dahinter.

Die überstehenden Enden der CDC nach hinten falten und festbinden. Faden vor den Flügel führen und die CDC-Kiele wieder festbinden und abschneiden. Dabei dürfen ruhig ein paar Fiebern wild durch die Gegend stehen bleiben.
   

   
Die Partridge-Hechel vom Flaum befreien, von der Spitze her die Fiebern zum Kiel streifen und mit der Spitze einbinden. Überschüssiges abschneiden. Die Hechel falten und mit ca. 1,5 – 2 Windungen (dabei die Fiebern immer nach hinten streifen) um den Haken legen. Überfangen, abschneiden und ein Köpfchen formen. Whip finish.
   


Veröffentlicht und Gebunden im Rahmen eines Fliegentauschs (Swap)
im Fliegenfischer Forum Fly-Swap No. 47
Special Nr. 8/2017 / Thema: Die Märzbraune

      ... und dann wurde natürlich noch weiter daran gebastelt ...