Haken:
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beadhead
# 10
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Bindefaden:
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Uni
Thread 8/0 brown
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Beschwerung:
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flacher
Bleidraht
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Unterwicklung:
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Sockenwolle
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Köcher:
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echter Köcher,
matt lackiert
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Beinchen:
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CDC
natural oder gray
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Körper/Kopf:
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Chenille,
angemalt bzw lackiert
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Dann kommt
etwas "getrocknetes" Rehhaar in den Köcher und im rechten Muster
ein Jig-Haken
als
Nächstes eine Erfindung von mir
? (- wahrscheinlich haben das andre auch schon so
gemacht ...) - An Stelle der Blei-/Tungsten- oder sonstigen
Kugel wird nur ein kräftiges Monofil eingebunden und am oberen
Ende verschmolzen (und als "Teller" plattgedrückt).
...
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... dann
kann man je nach Gewässertiefe und Situation ein kleines oder
größeres Splitshot anklemmen. Ist nicht ganz so stabil,
funktioniert aber.
Die
"4C" (= Cased Caddis Cactus Chenille) |
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In
Seen oder ruhigen Gewässern sind viele Köcher buschig
und bestehen aus feinen Halmen, hier: Cactus Chenille - die Larve
ist nur ganz leicht beschwert - sie muss nicht runter
zum Grund! ... und nun die 4C angeschmurgelt: |
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eine
alte "klassische" Form mit einer gestutzten Hechel:
Hier ein Terrestrial Haken # 10 und 12, wenig
Blei-Unterwicklung, sehr rauhes Dubbing (da dürfen gerne auch
Rehhaar-Reste u.ä. verwurstet werden) und mit einer kräftigen
Hechel gepalmert. Anschließend gebürstet und beschnitten. Als
Köpfchen hier eine Glasperle oder Latex oder BugBond. Für die
Beinchen ein kleiner CDC-Puff. Und vor dem Köpfchen dürfen
auch gerne ein paar Haare heraushängen ...
Breadcrust
Nymph
Die “Brotkrusten-Nymphe” ist in den USA sehr bekannt und
beliebt (gewesen?). Sie wurde wohl zu Beginn der 1940er Jahre in
den Pocono Mountains von Rudy Sentiwany entwickelt. Das
Besondere der Nymphe ist der Körper aus der Schwanzfeder eines
Kragenhuhns (Bonasa umbellus) – in den USA weit verbreitet und
oft gejagt …. Die Feder wird beschnitten, längs oder quer
geteilt (unterschiedliche Anleitungen sind da zu finden), das
weiße Mark entfernt, gewässert und dann eingebunden.
Originalmaterialien
Hook: Nymph style, size 8-l8.
Body: Dark wool (brown, olive, grey or black.)
Rib: Prepared Ruffed grouse quill. Feather in the brown phase,
trimmed and pith removed. Hackle:
Soft hen grizzly
http://www.flyanglersonline.com/flytyin
... 06fotw.php
http://www.cjtu.org/flytie/flies/bread.html
Übrigens, die „noch bessere“ Version – so heißt es – nämlich
die, mit Goldkopf, sei auf „Roman Moser, one of Austria's most
innovative fly tiers“ zurückzuführen.
Ich hatte die richtigen Materialien nicht zur Hand, aber fürs
Zeigen reichts wohl
…
Insbesondere hab ich kein Kragenhuhn, also wurde Fasanenhenne,
Schwungfeder verwendet.
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Haken:
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Gamakatsu
F 314 # 8
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Bindefaden:
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Ultra
Thread 70 brown-olive
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Unterwicklung:
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Sockenwolle
grau
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Körper:
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Fasanenhenne,
Schwungfeder, beschnitten und gewässert
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Hechel:
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Weichhechel
(Huhn, JC)
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The
Monorchid
*)
Peter Hayes beschreibt in seinem Buch "Fly Fishing Outside
The Box" seine eigene Leadhead Variante ("head-down
peeper"). Er hat Zweifel, dass es sinnvoll ist das Splitshot
vorne anzubringen, denn er meint, eine abtreibende Köcherfliegenlarve
würde doch wohl eher versuchen, mit seinen Füßen wieder der
Grund zu erreichen "worth an experimental tying. I would
think" - schreibt er. - Ich glaub' ja, dass es in halbwegs
turbulentem Wasser völlig egal ist, die Köcherfliege wird
einfach nicht die Kraft & Fähigkeit haben ihr
Schwimmverhalten zu beeinflussen - positiv ist bei der
originalen Leadhead, dass der Hakenbogen nach oben steht (Jig)
und nicht so viele Hänger produziert. Aber allein der Name läßt
mich so ein Muster binden und hier vorstellen ...
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*) übersetzt:
Einei oder Einhoden ("the medical term for a male with only
one testicle - you can see why" - Originalzitat vom
Autor!!)
Haken:
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Terrestrial
# 8 (einer mit weiterem Hakenbogen ist wohl sinnvoller!!)
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Bindefaden:
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Ultra
Thread 70 Brown-olive
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Beschwerung:
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Tungsten-Schlitzperle
(einmal mit Draht, einemal mit geflochtener Schnur &
BugBond gesichert)
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Köpfchen:
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Chenille
marron, Edding und BugBond am Kopfende
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Körper:
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einmal
rauhes Tierhaar-Dubbing, einmal Chenille dunkelbraun
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Beinchen:
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Rebhuhn
natur
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Die
Perlen Caddis
die Idee kam von Norbert – der auf
einen Künstler hinwies, der mit Edelsteinen und lebenden Köcherfliegenlarven
Schmuckstücke „produzieren lässt“und er bat mich doch mal ein paar Versuche mit
Schmuckstücken zu machen und da ich seine Halbedelsteine nicht
so sinnlos vergeuden wollte, machte ich einen ersten Test mit
Glas-Perlen:
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sieht gar
nicht so schlecht aus, also mal ran an die Halbedelsteine:
und ein
Versuch mit zerklopften Perlen:
im
Wasser mit sehr sandigem Untergrund gibt's ja auch Cased Caddis mit ganz
schlankem
Körper - die sind hier versucht:
Bindeanleitung
Körper
der Caddis
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Auf einer (gewachsten) Nadel
bzw J:son-Tool, einen dünnen Latexstreifen einmal rauf und
runter wickeln und abbinden. Vorne, 2mm vor der Spitze (Ende der
Nadel), Faden wieder festlegen und einen 3cm langen Streifen von
lackiertem Raffia oder Vinyl oder braunem dünnen Latex oder ...
mittig einbinden (zunächst nur auf der Unterseite er Nadel).
Von einer Straußenfeder eine 2 Fiebern abreißen (senkrecht
nach oben ziehen - es sollte etwas vom Kiel hängen bleiben = Füßchen)
und links und rechts nach vorne schauend einbinden. |
Bast über
die Spitze nach
hinten klappen
und festwinden (= Köpfchen + 1 Paar Beine) - so weiter nach
hinten arbeiten mit den anderen Beinen ... ggfls Kopf, Körper
und Beinchen etwas anmalen, vielleicht lackieren oder BugBonden
(dann wirds zwar haltbarer, aber auch viel steifer). Vorsichtig
von der Nadel ziehen.
Bindeanleitung
Köcher der Caddis
Vinyl
(aus einem Handschuh), dieses hab ich, wie im Trööt schon öfter
beschrieben um eine Nadel gewunden und über einer Kerzenflamme
verschmolzen. Abziehen läßt sich das etwas leichter, wenn die
Nadel/der Nagel vorher leicht gewachst wurden.
Sodann hab ich einen Haken eingespannt, ggfls etwas Blei im Öhrbereich
eingebunden und am Hakenbogen den Körper. Diesen schräg
abgeschnitten und ganz fest "nieder"gebunden. In die
Spitze der Hülle ein kleines Löchlein geschnitten und übers
Öhr und den Körper geführt. Mit BugBond am Haken fixiert.
Dann immer etwas BugBond aufgetragen und einige Körnchen
angeklebt usw bis fertig. Bei den kleinen dünnen Hüllen nicht
einzeln festgeklebt, sondern im Ganzen gewälzt. Evtl. zum Schluß
noch eine ganz dünne (sehr flüssige) Schicht BugBond drauf.
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