Flohkrebse muss man normalerweise relativ stark beschweren. Natürlich
hilft auch ein
vorgeschaltetes
Splitblei. Dennoch sollten
Flohkrebse eigenschwer sein. Üblich sind eine
Unterwicklung aus
Bleidraht
(evtl. mit der Zange gequetscht) oder ein Unterkörpers
aus
Softtungsten – trotzdem werden beide oft
recht voluminös
(vor allem zusammen mit dem
Dubbing) und die eigentlich schlanke,
abgeplattete
Silhouette des Flohkrebses ist nicht
mehr so deutlich
vorhanden. Ich verwende deshalb gerne
zugeschnittenes Dachdecker-
blei (wie es Werner Steinsdorfer bei seinen
Aalhaut-Flohkrebsen
benutzt). Ein weiterer
Vorteil diese Technik
ist es, dass der Flohkrebs tendenziell upsidedown (mit dem Rücken
zum Grund) schwimmt, was nicht nur sehr natürlich ist, sondern
auch weniger Hänger produziert.
Das Dachdeckerblei auf ca. 1mm Stärke
klopfen, mit Filzstift die Rundung des Hakens
aufzeichnen
und mit
einer (alten) Schere ausschneiden. Die untere Kante mit dem Rücken
der Schere (oder
Daumennagel) glätten und die obere Kante mit den
Spitzen der Schere
etwas „anzwicken“ (dann hält der Faden später
besser). |
Haken einspannen, Grundwicklung legen,
Sekundenkleber auftragen, das Bleistück anpassen und anpressen
und unter stetigem Zug auf den Haken anwinden.
Rippungsmonofil einbinden und mit
Sekundenkleber sichern. Danach folgen Schwänzchen und
Fühler
(Gummibeinchen, Rebhuhnfibern, Hasengrannen – was man halt will)
und ggfls. das
Scudback (kann man auch von vorne einbinden). |
der Mageninhalt einer (!) Bachforelle
Aalhaut und Ruttenhaut nach Werner Steinsdorfer
Aalhaut mit Circlehook zum Selbsthaken!
Softtungsten Body
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