Kapok, auch Pflanzendaunen genannt, ist die weiße
bis gelbliche Hohlfaser ( 2 – 4 cm Länge) aus Haaren der
inneren Kapselfruchtwand des Kapokbaumes (Ceiba pentandra).
Sie ist eine natürliche Faser aus Cellulose, besteht
zu 80 % aus Lufteinschlüssen und ist somit die
leichteste aller Pflanzenfasern.
Sie besitzt einen feinen Wachsüberzug, der zum einen
bewirkt, dass sie nicht leicht verspinnbar ist, zum anderen
jedoch den Vorteil hat, dass
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die Haare wasserabweisend sind. Allerdings ist Kapok dadurch auch leicht entflammbar. Lange Zeit
wurde die Kapokfaser nur als Füllung von Schwimmwesten und
Rettungsringen u.a. verwendet. Durch den Einsatz neuer
Technologien kann man mittlerweile Kapok gemischt mit Baumwolle
(15% zu 85%) auch gut verspinnen und damit z.B. Stoffe
herstellen. Siehe dazu auch: http://www.kapok.info/
Das sollte doch auch ein gutes Material
zum Fliegenbinden sein!
Ich habe beim Kapok-Kontor angefragt und eine Probepackung
gratis erhalten.
Die Kapok-Fasern sind etwas widerspenstig
beim Dubben – mit etwas Wachse geht’s aber dann ganz gut. Am
Einfachsten als Touch-Dubbing oder in einer Schlaufe
verarbeitet. Man kann sie auch mit anderen Materialien
kombinieren – z.B. Polyyarn oder CDC und damit bereits
Farbvarianten erzielen. Auch mit wasserfesten Stiften lassen
sich die Fasern färben.
Ich habe hier im Wesentlichen Fliegen auf Hakengrößen zwischen 14 und
18 gebunden, weil sich füllige Körper nicht so einfach
herstellen lassen. ... Sie schwimmen hervorragend und nehmen
nahezu kein Wasser auf! |
... und schwimmt
... und schwimmt
... und schwimmt ...
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